Eine Lochkamera
besitzt kein Objektiv, die Abbildung entsteht allein durch eine
sehr kleine Blende. Das Bild ist nicht völlig scharf, da
die das Licht bündelnde Optik fehlt, die Schärfentiefe
ist jedoch nahezu unendlich.
Ausser
der geometrisch bedingten Vignettierung ist ein Loch nicht von
den Abbildungsfehlern einer Linse behaftet.
Bei großen Bildweiten (starken Vergrößerungen)
lässt sich mit einer Lochkamera ein besseres Auflösungsvermögen
erreichen als mit einer fokussierende Kamera mit kurzer Brennweite.
Historisch sind Lochkameras ("Camera Obscura") schon
sehr lange bekannt, so ist beispielsweise eine Konstruktion von
Leonardo da Vinci überliefert.