Der Lith-Print
kann als eine Vorstufe oder gar Alternative zu den Edeldruckverfahren
bezeichnet werden, denn es wird zwar mit herkömmlichen Papieren
und Negativen gearbeitet, doch die Resultate haben eine gänzlich
andere und wesentlich stärkere Wirkung auf den Betrachter,
als Abzüge aus herkömmlichen Verfahren.
Der Lithprint
ist durch hohe Kontraste und durch unterschiedlich starke und
vielfältige Farbigkeit gekennzeichnet. Entscheidende Faktoren
für den kaum reproduzierbaren Abzug sind Papiersorte, Grad
der Überbelichtung, Art und Mischungsverhältnis des
Lithentwicklers und die Dauer der Entwicklungszeit.
Ein Lith-Print ist ein Abzug den man ohne zusätzliche Tonung,
je nach Papier, Entwickler und Belichtung von Warm-Schwarz bis
Ocker variieren kann. Der Kontrast wird in der Regel sehr zart
in den Lichtern und etwas härter in den Schatten. Das Bildkorn
wird partiell verstärkt, und kann nach Wunsch deutlich hervor
gehoben werden.
Das einzigartige
daran: jeder »Lith print« ist ein Unikat, denn
durch die Dynamik des Verarbeitungsprozesses sind identische Reproduktionen
eines Prints nicht möglich.