Die
Technik der Edeldruckverfahren geht zurück auf die 40er Jahre
des 19. Jahrhunderts, in denen das erste Negativ-Positiv-Verfahren
durch Henry Fox Talbot entwickelt wurde.
Der von Obernetter im Jahre 1864 erfundene Auskopierprozess
der Cuprotypie beruht auf der Lichtempfindlichkeit eines
Gemisches aus Kupferchlorid und Eisenchlorid. Dem Licht ausgesetzt
bildet sich Eisenchlorür. Dieses hat die Eigenschaft beim
Baden in Rhodankalium die vom Licht getroffenen Stellen in einen
weißen Niederschlag zu verwandeln. Durch Ferrycyankalium
wird das weiße Kupferrhodanür in rotes Ferrycyankupfer
verwandelt.